Biohazard

Adresse

Zur Frage, wie die Spammer zu den E-Mail-Adressen der Menschen gelangen, die von ihnen beglückt werden, gibt es mehrere Antworten:
Aus Artikeln, die in Newsgruppen und öffentlich zugänglichen Mailinglisten gepostet wurden.

  • Aus Webseiten, die Kontaktadressen oder überhaupt ganze E-Mail-Verzeichnisse (z.B. des gesamten Instituts) enthalten. Insbesondere Mailadressen, die mit Suchmaschinen wie Google zu finden sind, stehen auch Spammern zur Verfügung.
     
  • Eintragung der E-Mail-Adresse bei Online-Gewinnspielen, Freemailern usw.: Es gibt immer wieder Berichte, wonach Spam an Adressen geschickt worden sein soll, die nur bei solchen Anlässen verwendet wurden.
     
  • Auch Verzeichnisdienste mit LDAP, Whois-Datenbanken usw. gelten als Adressquellen für Spammer.
     
  • Es ist zwar bisher kein derartiger Fall dokumentiert, aber sicher nur eine Frage der Zeit, bis auch E-Mail-Würmer programmiert werden, die sich nicht nur verbreiten, sondern auch gleich eine Kopie des Adressbuchs des befallenen Rechners an Spam-Firmen versenden.
     
  • HTML-Nachrichten können durch Einbettung von Framesets und Bildern (Webbugs) den Mailklienten veranlassen, zur Darstellung einer Nachricht auf den Webserver des Spammers zuzugreifen. Zunehmend werden dafür numerierte URLs verwendet, anhand derer der Spammer feststellen kann, wer seinen Spam im Mailklienten geöffnet hat. Klarerweise ist die Information, dass eine bestimmte Mailadresse tatsächlich aktiv ist, für den Spammer bares Geld wert.